Bei den auf dieser Website vorgestellten Vertretern der Inocybaceae handelt es sich überwiegend um eigene Funde im Wesentlichen aus Deutschland, aber auch aus angrenzenden und anderen Ländern. Fremdfunde wurden in jedem Fall von uns überprüft. Finder und Bestimmer werden jeweils unter den Fotos genannt.
Nach der Aufteilung der Gattung Inocybe in die vier Gattungen Inocybe, Inosperma, Mallocybe und Pseudosperma enthalten die Inocybacae jetzt im weltweiten Maßstab 6 Gatungen (Tubariomyes kommt in Südeuropa, Afrika und Australien vor, und Auritella ist ausschließlich in außereuropäischen Kontinenten anzutreffen) (Matheny, Hobbs & Esteve-Raventós, 2020).
Unter "Kurzbeschreibung" wird eine allgemeine Kurzdiagnose der Art oder -Varietät verstanden, und die Mikrofotos stammen in der Regel aus neuerer Zeit, es sei denn, es ist anders vermerkt.
Achtung: Die hier vorgestellten Konzepte für die Arten und Varietäten der Inocybaceae sind als vorläufige Einteilungen zu sehen, da derzeit alle bisherigen Konzepte der Artabgrenzung mit Hilfe von DNA-Untersuchungen gründlich auf den Prüfstand gestellt werden. Insofern ist die Bearbeitung einer so formenreichen Familie wie die der Inocybaceae keine Angelegenheit von starren Systematiken. Offenheit für notwendige Veränderungen ist mithin eine Voraussetzung für deren Bearbeitung.
Etliche der hier aufgeführten Arten, Varietäten und/oder Formen wurden mit anderen Arten synonymisiert (vgl. z.B. Kuyper 1986; Stangl 1989).
Wie allerdings die neuerdings von unterschiedlicher Seite durchgeführten DNA-Analysen zunehmend zeigen (vgl. etwa die Inocyben in der GenBank), müssen sehr viele dieser Synonymisierungen wieder rückgängig gemacht werden und gibt es eher mehr als weniger Arten als angenommen. Unsere eigenen inzwischen mehr als 3300 DNA-Analysen bestätigen diesen Befund.
Die DNA-Analysen unseres Projektes wurden und werden von Bernd Oertel ausgewertet.
Darüber hinaus bemüht sich Bernd Oertel, die alpine Funga der Inocybaceae zu erfassen (in ca. 2000 bis 2900 m Höhe der Alpen).
Manche Kurzbeschreibungen wurden und werden durch Aufzeichnungen aus dem Herbar von Horst Glowinski ergänzt, der eng mit Johann Stangl zusammenarbeitete und ein ausgezeichneter Kenner der Inocybaceae gewesen ist.
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Sämtliche Mikroaufnahmen stammen von mir und wurden mit einem Leica DM 750-Mikroskop in Verbindung mit einer Zeiss AxioCam ERc5s durchgeführt. Hierbei wurden nur KOH 3% und zuweilen Waterman-Tinte ("Bleu mystère") benutzt.
Verwendet wurden zur Bestimmung v.a. die Schlüssel von Bon 1997-1998, Enderle & Stangl 1981, Kuyper 1986, Stangl 1989, Outen & Cullington 2011, Funga Nordica 2012 und Gminder 2010 (Großpilze von Baden-Württemberg Bd. 5) sowie die Inocybe-Monographien von Alessio 1980, Heim 1931, Kobayashi 2002, Ferrari 2006, 2010 und etliche weitere Bücher (z.B. Breitenbach & Kränzlin 2000, Pilze der Schweiz Bd. 5) sowie mehrere hundert Artikel zum Thema Inocybe.
Meine eigenen Funde wurden mit einer Panasonic Lumix GH2 mit einem Objektiv Leica DG Macro-Elmarit 1:2,8/45 mm fotografiert. Die RAW-Dateien wurden anschließend mit dem Programm Silkypix Developer Studio 4.0 entwickelt.
Von allen Funden besitze ich Exsikkate. Von jeder hier gezeigten Art, Varietät oder Form wurde oder wird zudem eine ausführliche Dokumentation mit eingehender Diskussion erstellt.
Für Anregungen und Korrekturen bin ich dankbar.
Ditte Bandini
Oktober 2021